AUF DEN SPUREN DER WANDERARBEITER
Detailprogramm für die Tour vom 02. bis 19. November 2026
Wanderarbeit ist bis heute ein zentraler Aspekt der namibischen Geschichte, Kultur und Wirtschaft. Auf dieser einmaligen Reise geniessen Sie die Schönheit des Landes und schärfen zugleich Ihren Sinn für die komplexe Vergangenheit Namibias.
Highlights
-
Treffen und Austausch mit lokalen Expert:innen und Zeitzeug:innen
-
Gesellschaft, Geschichte und Politik abseits der klassischen Routen erfahren, z.B. der kaum besuchte zentrale Norden, lokale Museen, Märkte und familiäre Gasthäuser
-
Beliebte Highlights Namibias, wie den Etosha Nationalpark, die Namib Küstenwüste und die Erongo Berge auf reflektierte und bewusste Art erfahren und erleben
Tag 1 (Mo)
Nachtflug in den Süden
Abflug nach Windhoek, wo wir am nächsten Mittag landen.
Tag 2 (Di)
Ankommen in Namibia
Unsere erste Station ist eine liebevoll gestaltete, luxuriöse Lodge am Stadtrand von Windhoek – ideal, um sich vom Flug zu erholen und an das sommerliche Klima zu gewöhnen. Beim gemeinsamen Sundowner und anschliessenden Nachtessen lernen wir uns kennen und stossen auf unser Abenteuer Namibia an. 2 Nächte in Windhoek.
.
.
​
​
​
​
.
​
​
Tag 3 (Mi)
Erste Erkundung Windhoeks
Wir lassen es ruhig angehen und unternehmen am Nachmittag eine erste Erkundungstour durch Windhoek – eine afrikanische Stadt, in der sich koloniales Erbe und Aufbruchstimmung mischen. Wir erkunden, wie sich der Übergang zur Unabhängigkeit im Stadtbild zeigt, und diskutieren das beim Nachtessen im Zentrum.
Tag 4 (Do)
Durchs Herz des Kolonialismus
Auf langen, aber guten Strassen bekommen wir ein Gefühl für die Weiten Namibias, die Geschichte und Leben bis heute prägen. Die Fahrt führt durch das Zentrum der kolonialen Viehwirtschaft bis zur Minenstadt Tsumeb, deren Zentrum wir bei einem Spaziergang am Spätnachmittag erkunden. 1 Übernachtung in Tsumeb.
.
.
​
​
​
​
.
​
​
Tag 5 (Fr)
Rote Linie & strukturelle Grenzen
Mit einer lokalen Expertin erkunden wir Tsumeb: verschiedene Quartiere, den alten Minenschacht und den Einfluss des Bergbaus auf die Stadt. Auf der Weiterfahrt nach Norden überqueren wir die «Rote Linie» – eine koloniale Grenze, die noch heute Zentralnamibia von den kommunal verwalteten Gebieten im Norden trennt. Landschaft, Siedlungsstruktur, Bauweise und Landwirtschaft verändern sich sichtbar. Ziel ist eine besondere Lodge in Ongula. 2 Nächte in Ongula.
.
.
​
​
​
​
.
​
​
Tag 6 (Sa)
Dorfleben & Handwerk in Ongula
Wir verbringen zwei Nächte in einer nach traditioneller Bauweise errichteten Lodge in einem typischen Gehöft. Ein Rundgang bietet Einblicke in lokales Handwerk und kleinbäuerliche Landwirtschaft. Wir probieren regionale Küche und erkunden das Dorf zu Fuss oder mit dem Eselwagen.
.
.
​
​
​
​
.
​
​
Tag 7 (So)
Widerstand und Musik
Am Vormittag besuchen wir mit einer Historikerin die Stadt Ondangwa – einst Rekrutierungsort für Wanderarbeiter unter südafrikanischer Herrschaft. Die Vergangenheit ist trotz moderner Strukturen spürbar. Nach dem Marktbesuch fahren wir weiter nach Omuthiya. Im Musikmuseum erfahren wir mehr über die Rolle von Musik für Wanderarbeiter. Abends sind wir zu einem traditionellen Essen in einem privaten Gehöft eingeladen. 1 Nacht in Omuthiya.
.
.
​
​
​
​
.
​
​
Tag 8 (Mo)
Durch Etosha – auf alten Wegen
Heute geht es in den weltberühmten Etosha Nationalpark. Was früher ein beschwerlicher Fussmarsch war, ist heute eine eindrucksvolle Fahrt durch eines der tierreichsten Gebiete Afrikas. Mittagessen im alten Fort Namutoni, einst Kontrollpunkt für Menschen- und Tierbewegungen. Abends beobachten wir Wildtiere am beleuchteten Wasserloch. 2 Übernachtungen in einer Rest Camp im Etosha Nationalpark.
.
.
​
​
​
​
.
​
​
Tag 9 (Di)
Tierbeobachtungen in Etosha
Der Tag steht ganz im Zeichen der Tierbeobachtung – am Vormittag und Nachmittag gehen wir auf Pirschfahrt. Wer möchte, kann an einer Nachttour teilnehmen. Alternativ kann man die besondere Stimmung der Buschsavanne im Camp individuell geniessen. Auch zur Geschichte des Gebiets vor der Parkgründung wird erzählt.
.
.
​
​
​
​
.
​
​
Tag 10 (Mi)
Eisenbahn und Savanne
Wir fahren weiter in Richtung Outjo, dann entlang der Bahnlinie, mit der früher tausende Wanderarbeiter zu ihren Arbeitsplätzen reisten. Ziel ist Omaruru, eine am gleichnamigen Fluss gelegene Kleinstadt mit einer faszinierenden Geschichte. 1 Übernachtung in Omaruru.
Tag 11 (Do)
Geschichte(n) in Usakos
Die Fahrt führt durch das Erongo-Gebirge, einst Teil des Damara Homeland. In Usakos besuchen wir mit dem Kurator des kleinen Museums das ehemalige Eisenbahngelände. Wir erfahren mehr über die Geschichte der Stadt und sehen eine einzigartige Fotosammlung afrikanischer Frauen. 1 Nacht in Usakos.
.
.
​
​
​
​
.
​
​
Tag 12 (Fr)
Durch die Wüste an die Küste
Richtung Küste verwandelt sich die Landschaft zur Wüste. Nach einem Halt in der Minenstadt Arandis, die zur Unterbringung von Minenarbeitern errichtet wurde, haben Sportliche die Gelegenheit, «Dune 7» zu erklimmen. In der Küstenstadt Walvis Bay bleibt Zeit für Strandbesuche, individuelle Stadterkundung oder Erholung im Hotel. 2 Nächte in Walvis Bay.
.
.
​
​
​
​
.
​
​
Tag 13 (Sa)
Fischereistadt Walvis Bay
Während einer Stadtrundfahrt erhalten wir Einblicke in Wirtschaft und Geschichte der Stadt, die bis 1994 zu Südafrika gehörte. Am Nachmittag fahren wir durch die Salzpfannen bis an den Atlantik, wo wir zahlreiche Vögel und Wassertiere beobachten. Gemeinsames Essen am Meer rundet den Tag ab.
.
.
​
​
​
​
.
​
​
Tag 14 (So)
Der grüne Fluss in der Wüste
Über Schotterstrassen erreichen wir den Kuiseb Fluss, eine grüne Oase in der Wüste. Ein lokaler Führer berichtet vom Überleben in dieser kargen Region – früher und heute. Dann fahren wir durch die Namib bis zum Randstufengebirge, das Küstenwüste und Hochland trennt. In einer einsamen Lodge geniessen wir die Ruhe und den Sternenhimmel. 1 Übernachtung in der Namib-Wüste.
.
.
​
​
​
​
.
​
​
Tag 15 (Mo)
Vom Hochland nach Windhoek
Nach einem gemütlichen Start überqueren wir den Gamsberg-Pass und fahren durch das Khomas Hochland zurück nach Windhoek. Dort erwartet uns ein schönes Hotel, bevor wir beim individuellen Nachtessen auf unsere Reise anstossen. 2 Nächte in Windhoek.
.
.
​
​
​
​
.
​
​
Tag 16 (Di)
Katutura und Erinnerungskultur
Wir besuchen die „Old Location“, wo bis 1959 die schwarze Bevölkerung Windhoeks lebte, und das Township Katutura, wo die Vertriebenen untergebracht wurden. Wir besichtigen einen früheren Wanderarbeiter-Compound und erleben das heutige Leben im Township. Nach einem Mittagessen am offenen Markt besuchen wir eine Frauen-Kooperative. Der Tag endet mit einem Essen auf dem Dach des Unabhängigkeitsmuseums.
.
.
​
​
​
​
.
​
​
Tag 17 (Mi)
Souvenirs und Gespräche
Am Morgen bleibt Zeit für Gespräche mit den Expert:innen und den Kauf letzter Souvenirs. Anschliessend fahren wir zum Flughafen.
Tag 18 (Do)
Zurück in die Schweiz
Ankunft in der Schweiz.